Kommissionsberichte

Verwaltungskommission

Wie in den Vorjahren trat die Verwaltungskommission auch im Jahr 2023 zwei Mal zusammen, um sich zu Finanz- und Personalthemen auszutauschen.

In der Frühjahrssitzung wurden der Jahresabschluss 2022, der Solidaritätsfonds, die Depositenkonten und die Hypotheken in der paritätisch zusammengesetzten Verwaltungskommission behandelt. Die Revisionsstelle orientierte über die verschiedenen Bereiche ihrer Tätigkeit und die wesentlichen Feststellungen aus der Abschlussprüfung der Jahresrechnung 2022. Auch die personellen Veränderungen aufgrund von Austritten und Nachbesetzungen wurden diskutiert.

In der Novembersitzung thematisierte das Gremium die Finanzplanung für das Jahr 2024, die wie üblich neben dem Budget 2024 die Personal- und Lohnentwicklung sowie die Investitionsplanung Bau beinhaltete. Die Kommission behandelte den bevorstehenden Jahresabschluss 2023 und bestätigte den Entscheid, einen Teil der aktuellen Liquidität für die Reduktion der Fremdverschuldung zu verwenden.

Die Verwaltungskommission lobte die operative Arbeit der Geschäftsstelle und dankte allen Beteiligten für ihre gute und fundierte Arbeit.

Internes Inspektorat

Im Jahr 2023 wurden vier Audits durchgeführt. Unser internes Inspektorat prüfte dabei die Einhaltung und Optimierung von zwölf Geschäftsprozessen aus den Bereichen Strategisches, Bewirtschaftung, Bau und Planung, Finanzen, Personal und IT. Zudem nutzten die Auditorinnen und Auditoren den «Tag der offenen Tür» am Unterrütiweg für einen Augenschein ausser Haus.

Im Rahmen des Digitalisierungsprojekts wurden die bisherigen Geschäftsprozesse überprüft und angepasst beziehungsweise von neuen Prozessen abgelöst. Aus diesem Grund bezog sich das erste Audit im Jahr 2023 noch auf vormalige Prozesse, während an den drei folgenden Auditterminen bereits mit den neuen Prozessen gearbeitet wurde. In den Audits wurden keine substanziellen Mängel festgestellt. Darüberhinausgehende Feststellungen wurden als Basis für die Weiterentwicklung im Auditbericht festgehalten.

Generell stellt das interne Inspektorat der HGW ein gutes Zeugnis aus, begrüsst die neue Prozesslandschaft und dankt für die offene sowie lösungsorientierte Zusammenarbeit.

Bau- und Entwicklungskommission

In 23 durchgeführten Sitzungen behandelte die Bau- und Entwicklungskommission (BEK) als Steuerungsgremium eine Vielzahl gleichzeitig laufender Projekte. Im Jahr 2023 konnten gleich mehrere Sanierungsprojekte und der Ersatzneubau am Unterrütiweg erfolgreich abgeschlossen werden. Ausserdem wurden mit zwei qualitätssichernden Planerwahlverfahren wichtige Grundsteine für das Wachstum der HGW gelegt. So führte der Architekturwettbewerb für den Neubau «Alpenblick» in Schaffhausen zu einem hochwertigen Siegerprojekt für die Erstellung von rund 20 Neubauwohnungen als sozial nachhaltige Ergänzung zum bestehenden Einfamilienhausquartier Niklausen. Bei der Weiterentwicklung der Siedlung Grabenacker konnten der Studienauftrag gestartet und die ersten Entwurfsideen der Planungsteams diskutiert werden. Im März 2024 wird auch hier das Siegerprojekt juriert – der nächste grosse Meilenstein in der Planung von neuem HGW-Wohnraum.

Aufgrund der überarbeiteten Geschäftsprozesse kam im Jahr 2023 erstmals das neue Immobilien-Phasenmodell zur Strukturierung, Abwicklung und Steuerung unserer Bauprojekte zum Einsatz. Als Neuerung ab Spätsommer entschied die Kommission zudem die engere Einbindung der jeweiligen Projektleiter in die Besprechungen der BEK. Dadurch werden der reibungslose Informationsfluss sowie die korrekte Kompetenz- und Verantwortungsdelegation sichergestellt.

Das Jahr 2024 wird primär von Planungsarbeiten und, abgesehen von den umfassenden Sanierungsarbeiten im Grabenacker, weniger von Realisierungen bestimmt sein. Darüber hinaus wird die BEK ihren Fokus insbesondere auf die Weiterentwicklung der Themen Nachhaltigkeit, Immobilienstrategie und Kostensensitivität richten.

Beschwerdekommission

Im letzten Jahr musste die Beschwerdekommission nur einmal aufgrund einer Reklamation einschreiten und bei einer Partei persönlich vorsprechen. Es zeigte sich rasch, dass es sich um ein Missverständnis zwischen zwei Mietenden handelte, das einfach gelöst werden konnte. Gegen Ende des Jahres spitzten sich in einer unserer Liegenschaften Ruhestörungen durch eine Partei und deren Besuchende so zu, dass trotz persönlicher Gespräche und mehrerer Polizeieinsätze keine Besserung erreicht wurde und daher im Januar des Folgejahres die Kündigung ausgesprochen werden musste.

Wir bedauern diesen notwendigen Schritt, freuen uns aber, dass es sich trotz der grossen Anzahl von Menschen, die in der HGW leben, um einen Ausnahmefall handelt.

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