Beim Winterschnitt werden alte, kranke oder überzählige Äste entfernt, so dass die Pflanzen im Frühjahr kräftiger austreiben und gesund bleiben.

Was bringt der Winterschnitt?

Der Winterschnitt bietet viele Vorteile – für Pflanzen, Tiere und die Umwelt:

• Der Schnitt in der Ruhephase gibt den Pflanzen Kraft, im Frühjahr kräftig auszutreiben und gesund zu wachsen.
• Sträucher wie Hasel oder Holunder tragen nach einem Winterschnitt oft mehr Blüten und Früchte.
• Gepflegte Pflanzen brauchen langfristig weniger Wasser und Nährstoffe, was unseren ökologischen Fussabdruck verringert.
• Totholz bleibt oft bewusst liegen, um Insekten und Kleintieren ein Zuhause zu bieten – oder wird für unsere Igelhotels verwendet.

Warum im Winter?

Der Winter ist die perfekte Zeit für den Schnitt, weil sich Pflanzen in der Ruhephase befinden. Der Saftstrom ist verlangsamt, und Schnittstellen heilen im Frühjahr schneller, sobald die Pflanze wieder aktiv wird. Dadurch wird der Winterschnitt für die Pflanzen besonders schonend.

Tipps für zu Hause: Balkon, Garten und Zimmerpflanzen

Auch Ihre Pflanzen zu Hause – ob auf dem Balkon, im Garten oder drinnen – freuen sich über eine kleine Pflegekur im Winter. Das sorgt nicht nur für gesunde Pflanzen, sondern verbessert auch das Raumklima.

• Schneiden Sie Pflanzen in der Ruhephase (November bis Februar).
• Reinigen Sie Werkzeuge wie Scheren vorher, um Krankheiten zu vermeiden.
• Entfernen Sie vergilbte Blätter, kranke Triebe und verblühte Blüten.
• Schneiden Sie knapp über einem Knoten oder Blattansatz, um neues Wachstum anzuregen.
• Reinigen Sie grosse Blätter nach dem Schnitt mit einem feuchten Tuch.
• Giessen Sie weniger und achten Sie auf ausreichend Luftfeuchtigkeit.
• In privaten Gärten: Pflanzen Sie einheimische Arten und entsorgen Sie Neophyten im Kehricht.

Noch Fragen zum Winterschnitt? Dann sprechen Sie uns an!