14.04.2025

Siedlung Grüzefeld: Sanierung mit Sorgfalt am Strahleggweg

Die Häuser der HGW am Strahleggweg 1–15 in der Siedlung Grüzefeld in Winterthur werden umfassend saniert. Geplant ist die Erneuerung der Wasser- und Abwasserleitungen und , teilweise der Anschluss- und Kanalisationsleitungen. Die innenliegenden Badezimmer und WC werden komplett erneuert. Zusätzlich wird geprüft, ob die Küchen modernisiert werden können oder ganz ersetzt werden. Die Baubewilligung für die Strangsanierung liegt vor; die Arbeiten sind in zwei Etappen für 2026 und 2027 vorgesehen.

Da während der Bauphase die Nutzung der Wohnungen tagsüber nur eingeschränkt möglich sein wird, laufen derzeit Abklärungen zur temporären Bereitstellung von provisorischen Wohnräumen (Tagesnutzung) für die betroffenen Bewohner:innen. Diese werden im Rahmen regelmässiger Informationsveranstaltungen fortlaufend transparent über den Projektverlauf und die nächsten Schritte informiert.

Ein buntes Miteinander

Eigentümerinnen der Siedlung sind die vier Winterthurer Wohnbaugenossenschaften HGW, GWG, WGW und gaiwo. Diese Vielfalt in der Trägerschaft zeigt sich im unterschiedlichen baulichen Zustand der Liegenschaften und Fassaden – und auch im Alltag der lebendigen Nachbarschaft: einem Miteinander verschiedener Kulturen, Nationalitäten und Generationen.

Ab 1943 herrschte in allen Schweizer Gemeinden Wohnungsnot. Die Siedlung wurde 1966 als Reaktion auf den Wohnungsmangel als erste Plattenbausiedlung Winterthurs im Grüzefeld-Quartier errichtet. Angestossen vom damaligen Stadtrat Heinrich Zindel, wurde sie bald unter dem Namen «Zindelhörner» bekannt – ein Begriff, der bis heute nachklingt.

Heute ist die Siedlung im kantonalen Inventar der schützenswerten Bauten aufgeführt. Sanierungen und Umbauten sind deshalb nur mit grosser Sorgfalt möglich.

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