11.04.2023

Die Energiemangellage beschäftigt uns nach wie vor

Der Winter ist definitiv vorüber und mit ihm Szenarien, wie ein Blackout, der uns ereilen könnte auf Grund der Strommangellage. Doch wie sieht denn eigentlich die Bilanz aus? Waren wir so sparsam, wie wir das hätten sein sollen? Wie gingen unsere Bewohnenden mit der Herausforderung um? Und wir als HGW? Wir haben nachgeforscht, zurzeit besteht keine akute Energiemangellage, die kritischen Wintermonate sind vorüber. So gesehen, positiv. Doch wurde das Stromsparziel leider verfehlt, das stimmt uns nachdenklich.

Im Winter 2022 haben wir Bewohnende aus verschiedenen Generationen befragt. Alle drei haben sich intensiv mit möglichen Sparmassnahmen im Haushalt auseinandergesetzt. Aus finanziellen Gründen, aber auch, weil es ihnen wichtig ist, welches Erbe unsere Nachkommen antreten. Dabei haben sie im Kleinen begonnen und damit ihren Beitrag geleistet. Die Interviews dazu finden Sie in unserem Geschäftsbericht, wo wir uns mit dem Thema Energieknappheit auseinander setzen. Nun, ein halbes Jahr später ziehen sie Bilanz. Wir haben für Sie die Aussagen zusammengefasst:

Wie wird die Lage heute eingeschätzt?
Die Lage wird ähnlich ungünstig wie im Herbst empfunden, auch wenn es keine grösseren Zwischenfälle gab. Lösungen zur Entspannung müssten erst noch umgesetzt werden. Grössere Familien spüren vor allem die finanziellen Folgen – die höheren Energiekosten hinterlassen ein grosses Loch im Portemonnaie.

Wie wurde der Winter empfunden, wurde an den Sparbemühungen festgehalten?
Viele waren sehr konsequent, haben weniger geheizt und sind den kühleren Temperaturen mit wärmerer Kleidung oder Decken entgegengetreten. Vereinzelt sahen sich Bewohnende mit Schimmelbefall in der Wohnung konfrontiert, der vermehrtes Lüften und teilweise Entfeuchter mit hohem Stromverbrauch erforderte. Einige haben das Lichterlöschen in nicht benutzten Räumen regelrecht verinnerlicht. Auch beim Wasserverbrauch konnten Sparbemühungen ohne grosse Mühe umgesetzt werden.

Haben sich die Befürchtungen der letzten Monate in Sachen Energiekrise bewahrheitet?
Dank des milden Winters sind Engpässe ausgeblieben. Dennoch wird vielerorts an den Energiesparmassnahmen festgehalten, auch wenn einige befürchten, dass nicht mehr alle so konsequent sind wie sie sein könnten. Andere machen sich weniger Sorgen und hätten es gar als interessante Erfahrung gesehen, täglich ein paar Stunden ohne Strom auszukommen.

Wird im näheren Umfeld noch darüber gesprochen oder nehmen andere Themen mehr Raum ein?
Bei vielen sind die Sparbemühungen mittlerweile zur Gewohnheit geworden und das Thema nimmt nicht mehr so viel Raum ein. Personen, die sich für die Thematik sehr interessieren, diskutieren noch immer aktiv. Andere warten mit einem gewissen Unbehagen auf die Heizkostenabrechnung.

Welche Botschaft möchten wir als HGW unseren Lesenden mitgeben?
Dank den eher milden Temperaturen haben wir diesen Winter ohne grössere Zwischenfälle überstanden. Doch die Energieversorgung wie auch die Klimaveränderungen werden uns weiter beschäftigen und herausfordern. Wir haben nun alle gemerkt, dass es gar nicht so schwierig ist, unseren Ressourcenverbrauch einzuschränken, machen wir weiter so, unserer Umwelt und unseren nachfolgenden Generationen zuliebe! An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen, die sich so aktiv engagieren. Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft.

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